Fischereimuseum Bergheim

Eingeladener Wettbwewerb, 3. Platz

Das Fischereimuseum steht am Rand des Naturschutzgebiets Siegaue. Die bisherige Ausstellung zeigt die Jahrhunderte alte Geschichte der Fischereibruderschaft und soll im Rahmen der Regionale 2010 zusammen mit dem Gebäude erweitert werden. Das Thema Mensch und Natur soll aufgegriffen und in seiner wechselseitigen Abhängigkeit widergespiegelt werden.

Da viele Besucher nach einem Ausflug in Wanderschuhen oder Gummistiefeln das Museum besuchen werden, war es mir wichtig, den Eindruck von musealer Unnahbarkeit zu vermeiden. So bieten robuste, kubische Möbel Platz für Exponate und Didaktik aber auch zum Ausruhen, Spielen und Zuhören. Die Ausstellungsmöbel verbinden als gestalterische Konstante die inhaltlich und architektonisch verschiedenen Bereiche des Museums.

Da in großen Teilen die Natur selbst der Ausstellungsgegenstand des Museums ist, ist es besonders wichtig, sie auch innerhalb des Gebäudes erlebbar zu machen. Dafür werden neue Exponate erschaffen, indem ein Stück Natur vor der Tür ausgegraben und ins Museum geholt wird. Diese präparierten Naturausschnitte werden in Eimern – wie frisch hereingeholt – inszeniert.

2008 · Entwurf und Konzeption